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Begegnung mit dem Element Erde
Im Kontext mit Ritualen, Magie, Hexen, Druiden, Runen, Tarotkarten usw. wirst du immer wieder auf die Elemente und ihre Eigenschaften treffen. Luft, Feuer, Wasser, Erde repräsentieren die Kraft der natürlichen Magie, die um uns herum wirkt.
Das Pentagramm, das viele von uns tragen, symbolisiert die Elemente; jede Spitze des Pentagramms entspricht einem der genannten vier Elemente und als 5. Element dem Äther oder Spirit. Das Pentagramm als Symbol der Elemente bedeutet auch Transformation und das Verständnis darüber, dass vieles, das uns umgibt, jenseits von Zeit und Raum besteht.


Zur Erinnerung hier in Kurzform einige Korrespondenzen der Elemente:

Luft

Osten, repräsentiert den Intellekt, Wissen, Konzentration, Verstehen, Erinnerungen. Als animalisches Symbol wird die Luft gerne als Rabe oder Adler gesehen. Hier ist auch Telepathie oder das Wissen um Divination angesiedelt.

Feuer

Süden, steht für Energie, Power, Kraft, Stärke, Motivation, Kreativität und unser Höheres Selbst. Der Löwe und Phönix, aber auch ein Feuerdrachen werden hier gerne gesehen.

Wasser

Westen, spiegelt unsere Emotionen und Intuition wieder, ist unser Inneres Selbst, steht für Reinigung, unser Unterbewusstsein wie auch unseren Träumen. Ein weißer Schwan, Delphine oder andere Meerestiere stehen symbolisch für dieses Element.

Erde

Norden ist unsere Stabilität, Wachstum, Geburt und Tod, Heilung, Materielles, die kombinierten Kräfte der Natur. Diese Kraft wird als animalisches Symbol durch den Bären oder Wolf ausgedrückt.

Äther

Spirit ist die Vereinigung aller Elemente und auch Bestandteil der einzelnen Elemente. Somit zeitlos und gleichzeitig der Zyklus des Lebens, das Jahresrad.

Jetzt, wo wir uns das alles nochmals in Erinnerung gerufen haben, können wir mit der Elementenmeditation - beziehungsweise der Begegnung mit den Elementen beginnen. In diesem Teil geht es um das Element Erde.


Erd-Meditation
Gehe hinaus ins Freie. Am besten in den Wald, wo du ungestört bist und vor allem nicht viele oder keine Menschen dich stören können. Suche dir dort einen alten Baum aus, der dich anspricht und bei dem du dich wohl fühlst. Vielleicht ist es aber auch ein Baum in einem öffentlichen Park oder ein Baum vor deinem Gemeindebau, den du magst.

Setz dich an den Stamm des Baumes so bequem wie möglich hin. Entspanne dich, schließe die Augen und atme dreimal tief durch deine Nase ein und den Mund wieder aus. Spüre deine Atmung und das Zirkulieren des Atems in deinem Körper. Strecke nun deine Hand aus und berühre den Baum, bei dem du sitzt. Vielleicht tust du das schon oder du umarmst ihn oder liegst gemütlich in einer seiner Wurzeln. Dann frage den Baum, ob er einen Teil seiner Weisheit und Erinnerungen aus all den Jahren, die er hier schon steht, mit dir teilen will. Du wirst wissen, ob er dir ein Ja oder Nein als Antwort gibt. Ist es ein Nein, verabschiede dich von diesem Baum und suche dir einen anderen. Aber meistens freuen Bäume sich über Gesellschaft.
Du solltest außerdem viel Zeit haben, wenn du diese Meditation ausprobierst, da die Zeitdimension der Bäume eine andere als unsere ist und es passieren könnte, dass du stundenlang bei dem Baum liegst und es dir wie 10 Minuten vorkommt.

Wenn es also ein Ja war, was du gehört, gespürt, gerochen, gewusst... hast, dann spüre in den Baum hinein. Spüre seine Wurzeln, die tief unter die Erde reichen und folge diesen Wurzeln durch Erde und Kiesel, durch Moos und Gestein bis tief hinunter. Spüre, woher der Baum sein Wasser und sein Leben aus der Erde bezieht. Spüre den starken Stamm, an dem du lehnst und werde zu diesem Stamm. Öffne dich und spüre, wie die Äste aus dem Stamm wachsen und die Blätter auf den Ästen, die sich sanft bewegen.
Werde eins mit dem Baum und teile deine Gefühle und Gedanken mit diesem Baum. Du wirst die Ruhe und Friedfertigkeit des Baumes spüren, die er dir gibt. Wenn du mit ihm eins bist, wirst du auch seine Erinnerungen an vergangene Dinge und längst vergessene Zeiten teilen können und seine Gedanken wahrnehmen. Trink mit dem Baum das Wasser der Erde und spüre, wie du dadurch Kraft bekommst. Manche Bäume sind sehr redselig, andere eher still, so wie wir Menschen. Du kannst den Baum auch Fragen stellen oder um Hilfe bitten.
Nach einiger Zeit, wenn du genug mit dem Baum geplaudert hast, bedanke dich in Liebe bei ihm und löse dich langsam von ihm, in dem du wieder in dich selbst zurückkehrst. Atme nochmals tief ein und wieder aus und öffne im Hier und Jetzt deine Augen.

Ich selbst liege nicht nur gerne in den Wurzeln der Bäume, sondern sitze auch gerne in Felsspalten und spiele mit den umliegenden Steinen. Daraus ergeben sich oft herrliche Steinmosaike, in die ich mich fallen lasse und meditiere. Auch Steine haben viel zu sagen und es muss nicht unbedingt ein ganz toller Heilstein sein. Ganz tolle Möglichkeiten dem Element Erde näher zu kommen, sind auch Höhlen oder sich einmal eingraben lassen in eine Erdmulde.
Vielleicht denkt ihr euch auch etwas ganz anderes aus und berichtet uns im Wurzelwerk darüber oder schreibt uns eure Erfahrungen mit dem Element Erde!